Wasserschweine, Störche, Kaimane und das runde Leder: die Fußball-Weltmeisterschaft macht im kommenden Jahr auch im Pantanal Station. Die am Rand des Weltnaturerbes gelegene Stadt Cuiabá ist eine der zwölft Austragungsstätten des wichtigsten Fußballturniers der Welt. Und auch wenn dort nur vier Vorrundenspiele ausgetragen werden, zehntausende Touristen werden dann in die Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso strömen. Angelockt durch die beliebteste Sportart der Welt und neugierig auf die Naturschönheiten der Region.
Cuiabá liegt als Tor zum nördlichen Pantanal fast im äußersten Westen Brasiliens und ist mit dem Flugzeug täglich von den großen Metropolen Brasiliens aus gut zu erreichen. Viele Flüge gehen dabei über die Hauptstadt Brasília, die rund 1.000 Kilometer östlich liegt. Über die Anreise müssen Sie sich daher keine Sorgen machen, ohne Probleme werden Sie schnell und einfach im Internet einen passenden Flug finden. Auf vielen Seiten sind heutzutage die inländischen Strecken genauso vorhanden wie die internationalen Verbindungen zwischen Frankfurt und Rio de Janeiro oder São Paulo.
Neben dem Pantanal, diese in vielen Teilen noch unberührte Gras- und Wasserlandschaft mit seinem unvergleichlichem Ökosystem sind noch die Tafelberge der ebenfalls in der Nähe gelegenen Chapada dos Guimarães für einen Ausflug an den spielfreien Tagen interessant. Ansonsten bietet der Bundesstaat Mato Grosso mittlerweile leider viel zu viel Landwirtschaft. Fährt man nur ein wenig aus der Hauptstadt heraus, stößt man vor allem in nördlicher Richtung auf bis zum Horizont und darüber hinaus reichende Felder voller Soja, Zuckerrohr oder Baumwolle. Hier war einst die Savannenlandschaft des Cerrado oder nativer amazonischer Regenwald heimisch – heute regieren dort die brasilianischen Agrarbarone.
Wer also eine Reise zur Fußball-WM 2014 in Brasilien plant und dabei noch einen Blick auf das größte Feuchtgebiet der Erde werfen will, liegt mit einem Abstecher nach Cuiabá genau richtig. Allerdings sollte man bei einer Reise ins Hinterland stets achtsam sein und die gängigen Reisetipps beachten. Vor allem der oftmals darin angesprochene Impfschutz gegen Gelbfieber und ein Mittel gegen das weit verbreitete Denguefieber sollte man nicht vergessen.