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Jahrtausende alte Felszeichnungen im Pantanal als neue Touristenattraktion

Veröffentlicht am 5. Januar 2020 - 12:36h unter Pantanal News

Das Pantanal bietet nicht nur einzigartige Naturerlebnisse. Das größte Feuchtgebiet der Welt beherbergt ebenso ungeahnte archäologische Schätze, wie Felszeichnungen der Ureinwohner.

Felszeichnungen Morro do Caracara – Screenshot Video.

Ein Beispiel sind die auf Felsen hinterlassenen Bilder und geometrischen Formen auf dem Morro do Caracará. Der befindet sich in der Region der Serra do Amolar.

Dort haben Forscher bereits über 30 verschiedene Punkte mit Zeichnungen der ersten Bewohner des Pantanals entdeckt. Das Alter der Feldzeichnungen wird auf 3.000 und mehr Jahre geschätzt. Zu sehen sind sowohl geometrische Formen als auch Abbildungen von Menschen und von im Pantanal lebenden Tieren.

Die Forscher vermuten, dass einige der Felsgalerien als Markierungen gedient haben könnte. An der Enträtselung des Mysteriums wird aber noch gearbeitet.

Gearbeitet wird derzeit auch daran, die Felszeichnungen und ihre Geschichte in den Tourismus einzubinden.

Geplant sind Routen im Munizip Corumbá, bei denen die Geschichte der Region Serra do Amolar vor der Ankunft der ersten Europäer im Mittelpunkt stehen.

Mit Unterstützung der Universität UFMS wurde bereits der Workshop “O Mar de Xarayes“ gegeben. Als “Meer der Xarayes“ haben ursprünglich die ersten Spanier die Region bezeichnet, weil sie glaubten, dass es sich bei der scheinbar endlosen Wasserfläche um ein Meer handle.

Laut Angelo Rabelo soll ebenso ein kleiner Geschichtsführer erstellt werden, in dem ebenso die Felszeichnungen ihren Platz erhalten werden.

Einen kleinen Vorgeschmack von der jahrtausende alten Kunst können die Touristen jedoch schon jetzt erhalten. Teile der Felszeichnungen sind in dem jüngst in der Stadt Corumbá eröffneten Archäologischen Museum des Pantanals ausgestellt.