Geht es nach dem Plan von Vertretern Deutschlands und Brasliens werden im Pantanal-Aquarium auch Wissenschaftler und Studenten deutscher Universitäten forschen. Erste Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit haben bereits stattgefunden.
Seit 2015 wartet das Aquário do Pantanal auf seine Fertigstellung. Verursacht wurden die Bauverzögerungen durch verschiedene Vorkommnisse. Unter anderem laufen Untersuchungen zu Korruptionsverdacht. Jetzt heißt es, dass die noch fehlenden Bauarbeiten bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden sollen.
Vorgesehen war, dass in Campo Grande mit 24 internen Becken und acht Becken im Freien das größte Süßwasseraquariums der Welt entsteht. Bestückt werden sollen die Becken mit 12.000 Tieren 263 verschiedener Arten. Neben Fischen wird es ebenso Kaimane und Schlangen beherbergen.
Geben wird es auch Freianlagen für Säugetiere, um die reichhaltige Fauna des Pantanals umfassend zu präsentieren. Darüber hinaus werden im Pantanal-Aquarium auch Fische aus anderen Ökosystemen Brasiliens zu sehen sein.
Angeschlossen ist dem Aquárium ein Forschungslabor. Das will seine Pforten nicht nur für brasilianische Einrichtungen öffnen, sondern ebenso für internationale Institutionen. Geplant ist ein Wissenschaftsaustausch über die Grenzen hinweg, bei dem das Pantanal und seine Artenvielfalt im Mittelpunkt stehen.
Wie es heißt, soll der Konsul Deutschlands bei seinem jüngst stattgefundenen Besuch im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul bereits Zustimmung geäußert haben. Diskutiert wurde dabei eine Kooperation und die Freigabe des Aquariums als Studien- und Forschungszentrum.