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Johannisfest im Pantanal soll nationales Kulturerbe werden

Veröffentlicht am 24. Juni 2014 - 15:56h unter Pantanal News

sao-joao-pantanal Johannisfeste werden auch im Pantanal gefeiert. In der Stadt Ladário ist das „São João Pantaneiro“ fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders. Derzeit werden zudem Anstrengungen unternommen, das Kirchen- und Folklorefest als Kulturerbe auszuweisen.

Jedes Jahr steht um den 24. Juni herum die Stadt Ladário im Bundesstaat Mato Grosso do Sul Kopf. Dann dreht sich nahe den Ufern des Flusses Paraguay ein Wochenende lang alles um den Heiligen Johannes der Täufer und um das ihm zu Ehren gegebene Fest. Mit einer Messe wird das Johannisfest eingeleitet, bevor es in einer Prozession an den Fluss geht, um dort die Heiligen zu Baden.

Aber auch die Folklore kommt nicht zu kurz. Auf der eigens vor der Kirche aufgebauten Bühne tanzen die Bewohner in farbenfrohen Kostüme „quadrilhas juninas“. Diese traditionellen Tänze erzählen teilweise ganze Geschichten. Etliche Schulen führen aber ebenso andere folkloristische Tänze auf und messen sich untereinander in einem Wettbewerb. Jung und Alt nimmt an dem Ereignis teil. Eigene Kindergruppen und Seniorengruppen zeigen ihr Können.

Das Fest zieht nicht nur Besucher aus der 120.000 Einwohner zählenden Stadt an. Auch aus der nahen und fernen Umgebung kommen die Menschen zum „São João Pantaneiro“ in Ladário. Dies auch, weil im Anschluss an die Vorführungen das Tanzparkett für die Besucher eröffnet und bis spät in die Nacht gefeiert wird. In aufgebauten Ständen werden zudem traditionelle Gerichte der Region angeboten.

Dieses Jahr mischten sich unter die Besucher auch Vertreter der Denkmalschutzbehörde Iphan. Sie haben ein Dossier erarbeitet, mit dem das traditionelle Kirchen- und Folklorefest beschrieben wird. Geplant ist, die Festivitäten rund um „São João Pantaneiro“ als geschichtliches und immaterielles Kulturerbe der Nation auszuweisen.