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Pantanal – das größte Feuchtgebiet der Erde

Veröffentlicht am 16. Juli 2020 - 12:58h unter Pantanal News

Brasilien lockt mit vielen Reizen. Nur wenigen Touristen ist jedoch das Pantanal bekannt, welches offiziell als das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Erde gilt und ganz besondere Reize hat. Seit 2000 zählt es zum UNESCO Welterbe. Es befindet sich im Südwesten Brasiliens zwischen den Bundesstaaten Mato Grosso do Sul und Mato Grosso. Einige Bereiche vom Pantanal reichen zudem bis weit nach Bolivien und Paraguay hinein. Die meisten Gebiete sind bis heute nicht erschlossen. Vor allem Urlauber, die nach Abenteuer suchen, finden hier eine tolle Herausforderung.

Süßwasserseen in Pantanal

Im Süden des Pantanal finden sich riesige Süßwasserseen an kaum bewohnten Flussniederungen. Der Weg dorthin ist nicht einfach, da viele Gebiete bislang nicht erschlossen sind. Ab und zu sind auch einige isolierte Salzseen, die Salinas genannt werden, zu finden.

Das Pantanal erstreckt sich auf über 230.000 km² und liegt nur 95m über dem Meeresspiegel. Eine aufgeschüttete Straße, die in Poconé beginnt, reicht 145 Kilometer in den Pantanal hinein. Dabei sind auf der Transpantaneira bis zu 127 Holzbrücken zu entdecken, deren Zustand jedoch vielfach als abenteuerlich beschrieben werden können.

Überschwemmungen

Vor allem in der Regenzeit von November bis zum März werden weitere Teile der Tiefebene überschwemmt. Es ist nichts ungewöhnliches, das fast 2/3 der Fläche metertief unter Wasser stehen. Über 700 Vogelarten finden sich in dem einzigartigen Lebensraum. Raubtiere wie Puma, Ozelot und Jaguar sind häufig anzutreffen.

Faszinierend schön

Es gibt nur wenige spektakuläre Gebiete auf der Erde. Das Pantanal gehört jedoch eindeutig dazu. Eine satt blühende Fauna und verschlungene Sumpfgebiete laden zu einem Abenteuerurlaub ein. Natürlich sind auch überall an den Wasserstraßen zahlreiche kleine und größere Kaimane zu entdecken.

Ein Besuch im Pantanal lohnt daher immer. Nur in diesem Gebiet lassen sich die Wildtiere in absoluter Wildbahn frei beobachten. Das Wildlife-Abenteuer in Südamerika bietet für jeden etwas. Vom Boot aus lassen sich die riesigen Gebiete und Verzweigungen gut beobachten. Wer dabei angelt, findet sicherlich auch Piranhas.

Einfach erleben

Das Reisen gestaltet sich seit einigen Jahren einfacher. Mittlerweile sind einige Gebiete im Pantanal gut erschlossen. Die beste Variante ist direkt eine Tour zu buchen, wobei es Sinn machen kann, einzelne Preise im Vorfeld genau zu vergleichen. Wer erfahren ist, kann aber auch seine eigene Tour planen. Wichtig sind dann auf jeden Fall gute Sprachkenntnisse, um sich mit den Einheimischen besser verständigen zu können. Verbessern Sie Ihre Sprachkenntnisse mit Apps wie Duolingo, um sich in kurzer Zeit sprachlich auf die Reise vorbereiten zu können.

Für Touristen bieten sich zwei Hauptzugänge an. Der erste Zugang befindet sich in Campo Grande im Süden, der zweite in der Stadt Cuiabá im Norden. Ersterer ist vor allem auf den Massentourismus (Stichwort: Backpacker) spezialisiert, daher sollte beim Reisekomfort ein Abstrich in Kauf genommen werden. In Cuiabá hingegen sind die Preise höher, dafür finden sich aber individuelle Reisen in kleinen Gruppen, die auch ein tieferes Vordringen in die unberührten Gegenden ermöglichen. Letztlich ist es eine Frage des eigenen Budgets.