<script>

Projekt zum Schutz der seltenen Hyazinth-Ara benötigt Hilfe

Veröffentlicht am 6. Oktober 2019 - 09:21h unter Pantanal News

Eigentlich brüten die seltenen Hyazinth-Aras in Baumhöhlen. Seit Jahren erhalten sie aber “Wohnungshilfe“ vom Menschen. Helfer des Instituto Arara Azul sind auch jetzt wieder dabei, für sie spezielle Brutnester an Baum- und Palmstämmen zu montieren.

Hyazinth-Ara oder Arara azul – Foto: sabiá brasilinfo

Dieses Jahr bringen sie aber nicht nur Nester aus. Einige der Bäume haben sie ebenso mit Metallgürtel versehen. Die sollen zumindest einige der Nesträuber abhalten, wie den Marder.

Durch die Großbrände im Pantanal gibt es momentan einen Mangel an Nahrung, was den Wettbewerb erhöht und ebenso den Druck durch Raubtiere. Noch sind die tatsächlichen Auswirkungen der Großbrände auf den Bestand der seltenen Hyazinth-Aras (Anodorhynchus hyacinthinus) unbekannt.

Im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul wurden die größten Brände der vergangenen Jahre verzeichnet. Betroffen davon waren auch Reservas Particular do Patrimônio Natural (RPPN – Private Naturreservate), in denen vom Instituto Arara Azul seit Jahren Nester monitoriert und Studien durchgeführt werden. Eine dieser Forschungsbasen befindet sich im Refúgio Ecológico Caiman, das schwer betroffen war.

Die Mitarbeiter des Hyazinth-Ara-Projektes lassen sich dennoch nicht entmutigen. “Wir wissen, dass sich die Natur erholen wird, allerdings wird es ein langer Prozess sein“, schreibt die Biologin und Gründerin des Projektes Neiva Guuedes auf der Homepage des Institutes und fügt hinzu, dass neben viel Arbeit ebenso neue Studien und Strategien notwendig sind, um den Bestand des seltenen Papageis aufrechtzuerhalten.

Aufgerufen wird ebenso zu Spenden zur Unterstützung der Arbeit. Eingerichtet wurde dazu unter anderem ein Online-Shop, über den Taschen, Tassen, T-Shirts und handgefertigte Andenken mit dem Motiv des Hyazinth-Ara erworben werden können.