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Pumadame „Cacau“ lernt auf Bäume klettern und jagen

Veröffentlicht am 19. Januar 2021 - 10:21h unter Pantanal News

Symbolbild Puma – Foto: Joy Fera/Fotolia.com

In kaum einer anderen Region gibt es so viele Wildkatzen wie im Pantanal. Das ist nicht nur Lebensraum von Jaguaren, sondern auch von Pumas. Jetzt soll mit einem Pilotprojekt erstmals ein in Gefangenschaft aufgewachsener Puma wieder in die freie Wildbahn entlassen werden.

Cacau heißt die Pumadame, die fünf Jahre lang in einer Auffangstation für Wildtiere gelebt hat. Viel Platz stand ihr dort nicht zur Verfügung. Ende 2020 wurde sie jedoch von der Organisation Onçafari aufgenommen. Dort steht ihr ein großes Freigehege zur Verfügung. In dem wird sie nun nach und nach, auf ihr Leben in Freiheit vorbereitet. Denn Ziel ist es, sie wieder im Pantanal auszusetzen.

Zunächst muss Cacau aber lernen, auf Bäume zu klettern, ihre Nahrung zu jagen und ohne Hilfe in freier Wildbahn zu leben.

Onça Parda, wie die Pumas in Brasilien genannt werden, sind nach dem Jaguar die zweitgrößten Wildkatzen Amerikas. Weil sie Einzelgänger und sehr scheu sind, sind sie im Pantanal weniger zu sehen, als ihre größeren Verwandten, die gefleckten Jaguare.

Mit dem Wiedereingliederungsprojekt von Cacau erhoffen sich die Forscher und Mitarbeiter von Onçafari auch weitere Aufschlüsse über Pumas.

In Sachen Wiederansiedlung kann die Organisation bereits auf große Erfolge verweisen. Ein Beispiel sind die Jaguar-Schwestern Isa und Fera. Sie sind als Waisenkinder in eine Auffangstation für Wildtiere gekommen. Auch sie haben 2014 in einem Freigehege gelernt, alleine auf sich gestellt in freier Natur zu leben, bevor sie ihre Freiheit im Pantanal zurück erhalten haben.

Mittlerweile haben Isa und Fera bereits mehrereJunge zur Welt gebracht. Vergangenes Jahr ist Isa sogar Großmutter geworden. Beide Jaguardamen werden über Sender weiterhin monitoriert.

Jetzt hoffen Forscher und Mitarbeiter der Organisation darauf, dass ihnen dies auch mit der Pumadame Cacau gelingt.