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Studie belegt: Pantanal-Kleinod Serra do Amolar ist Heimat seltener Säugetiere

Veröffentlicht am 23. November 2019 - 09:22h unter Pantanal News

Der Tapir (Tapirus terrestris) – Foto: belizar/Fotolia.com

Die Region Serra do Amolar ist eins der Kleinode des Pantanals. Das Gebiet ist nicht nur landschaftlich reizvoll. Es ist ebenso ein wichtiger Korredor der Artenvielfalt und Lebensraum von Tapir, Jaguar, Riesengürteltier und anderen vom Aussterben bedrohten Tieren. Belegt wird dies einmal mehr durch eine Studie über Säugetierarten in der Serra do Amolar.

Für diese haben Forscher verschiedener Disziplinen innerhalb eines Jahres etliche mehrtägige Exkursionen unternommen. Sie haben Spuren und Tierkot enträtselt, Rufe und Geräusche der Tiere ausgewertet, Notizen über gesichtete Tiere gemacht und ebenso mehr als ein Dutzend selbstauslösende Kameras aufgestellt.

Jetzt haben die Forscher des Instituto Homem Pantaneiro (IHP) ihr Studienergebnis vorgelegt. Nach diesem beherbergt die am Westrand des Pantanals gelegene Serra do Amolar mindestens 32 verschiedene Säugetierarten. Von diesen kommen drei ausschließlich in Brasilien vor. Neun von ihnen sind in der Roten Liste als gefährdet oder vom Aussterben bedroht eingestuft.

Nachgewiesen haben die Forscher seltene Tierarten wie den Riesenotter, Tapir, Riesengürteltier, Jaguar, Puma, Wieselkatze, Ameisenbär (Tamanduá-bandeira) und Kapuzineraffen. Sie belegen laut den Forschern den hohen Erhaltungsgrad der Amolar-Region.

Die hohe Zahl bedrohter Tierarten zeigt laut Diego Francis Passos Viano vom Instituto Homem Pantaneiro aber auch die große Bedeutung der Region für das Pantanal und ebenso die Wichtigkeit eines Mosaiks von Schutzgebieten.

Denn durchgeführt wurden die Exkursionen im Nationalpark Pantanal Matogrossense und in zwei privaten Schutzgebieten, sogenannten RPPNs. Letztere sind eine besondere Form von Schutzgebieten, bei denen Grundeigner ihr Anwesen nach bestimmten Regeln und mit entsprechenden Voraussetzungen mit einem Naturschutzstatus belegen lassen können.