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Tucanuçu (Riesentukan)

Veröffentlicht am 1. Juli 2008 - 17:30h unter Vögel im Pantanal

Portugiesisch: Tucanuçu
Familie: RAMPHASTIDAE
Spezies: Ramphastos toco
Deutsch: Riesentukan

Körperlänge: 56 cm – inklusive der des Schnabels, der allein zwischen 28 und 30 cm lang sein kann. Er ist der grösste Vertreter der Tukan-Familie. Sein Schnabel ist unproportional gross und von einer gelb-orange-roten Färbung. Charakteristisch der eiförmige schwarze Fleck an der Schnabelspitze. Beide Geschlechter sind sich sehr ähnlich. Sie ernähren sich von diversen Früchten, deren Samen und Kerne später wieder unversehrt ausgeschieden werden und so den Fortbestand der entsprechenden Pflanzen und Bäume sichern.

Die Vögel fangen auch Insekten und plündern die Nester von kleineren Vögeln, wo sie sowohl Eier als auch Jungvögel verzehren. Sie benutzen ihre langen Schnäbel wie Pinzetten, die sie unglaublich geschickt benutzen. Sie bewohnen Wälder, Cerrados und Campos mit vereinzelten Bäumen. Sie nisten im Allgemeinen in hohlen Bäumen, aber auch in Termitenbauten und in Löchern von Uferböschungen. Man trifft ihn allein oder paarweise – seltener auch in Gruppen von wenigen Exemplaren.

Kuriositäten: Der Tucanuçu erreicht ein Gewicht von zirka 540 Gramm. Sein Gelege kann 1 bis 3 Eier enthalten. In den Nestern frei lebender Tucanuçu findet man durchschnittlich 2 bis 3 Jungvögel. Sein Nest enthält in der Regel Reste von Fruchtschalen vermischt mit Exkrementen. Die Vögel zeigen sich häufig paarweise, seltener in Gruppen, die manchmal mehr als 20 dieser Tiere zusammenbringen, welche alle in einer Reihe hintereinander über die Baumkronen fliegen – im typisch „ungeschickt flatternd“ anmutendem Flugbild, weil der grosse und sehr leichte Schnabel im Luftstrom hinderlich ist. Wenn der vorne fliegende Vogel sich dann auf einem Baum niederlässt, nimmt der zweite die Führung auf und lässt sich auf dem nächsten Baum nieder – und so fort, bis alle gelandet sind.