Die Augen der Eulen sehen in der Dunkelheit bis zu einhundert Mal besser als die Augen eines Menschen!
Erinnern Sie sich an jene Comic-Zeichnungen, in denen ein Jäger, mitten in der Nacht durch einen Wald tappt, kaum etwas zu sehen vermag, jedoch von zahlreichen Augen beobachtet wird? Das ist ein Bild, welches der Realität ziemlich nahe kommt. Ohne Hilfe der Technologie verliert der Mensch seine nächtliche Beobachtungsfähigkeit, um seinerseits von Tieren beobachtet zu werden, die mit einer besonderen visuellen Wahrnehmung für die Dunkelheit ausgestattet sind, weil sie vornehmlich nachtaktiv sind. Unter ihnen sind die Augen der Eulen am weitesten entwickelt – in der Dunkelheit sehen sie bis zu einhundert Mal besser als die Augen eines Menschen. Die alten Comic-Zeichnungen kommen damit der Realität wesentlich näher als die Filme von “Harry Potter“, in denen Eulen als Brieftauben benutzt werden. Andererseits ist jedoch klar, dass Eulen, besser als Brieftauben, in der Welt von “Harry Potter“ den mysteriösen Charakter der Handlung unterstreichen.
Aber nicht nur in England sind die Eulen in der volkstümlichen Vorstellung mysteriöse Vögel, Symbole des Todes, der Hexerei oder eines schlechten Vorzeichens. Sogar die wissenschaftliche Bezeichnung einer der beiden Eulenfamilien stärkt den Aberglauben: “Strigiformes“ – ein Terminus, der nicht direkt ein Mysterium ist, jedoch beladen mit einer Bedeutung des Bösen, wie der Autor Evaristo Eduardo de Miranda in seinem Buch “Animais Interiores“ (Verlag Loyola, 2003) enthüllt: “Der Wortstamm des Terminus “Strigiform“ kommt aus dem Griechischen “strix“, saugen – und die “Strigae“ stellen in der römischen Mythologie blutsaugende, Vogeldämonen dar, die es vor allem auf Kinder abgesehen haben. Auch mit einer Hexe (Strega, Stregone) drohte man in alten Zeiten den aufsässigen Kindern. Jene gefürchtete Bedrohung und Verfolgung durch die Eulen, die man diesen Vögeln zuschreibt, haben eine lange Geschichte, verbunden mit Nächten des Horrors, in denen die Menschen bedrohliche Töne und Stimmen vernahmen, deren Ursprung sie sich nicht zu erklären wussten – um dann plötzlich von der unerwarteten Erscheinung oder den beunruhigenden Augen einer Eule überrascht zu werden.
Andererseits sind die Eulen auch ein Symbol der Weisheit und der Weitsicht, verbunden mit der griechischen Göttin der Erkenntnis Athene (römisch Minerva), die einer Eulengattung mit vier Arten auch ihren Namen gegeben hat – der Steinkauz ist einer von ihnen (Athene noctua). Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass diese Vögel, die in der Dunkelheit so ausgezeichnet sehen können, auch ein besonders ausgeprägtes Gehör besitzen.
Ob man sie nun mag oder fürchtet, mysteriös sind sie allemal, denn wir pflegen alles, was wir nicht kennen, verstehen oder erklären können, als Mysterium einzustufen. Und diese exzellenten nächtlichen Jäger pflegen sich während des Tages unsichtbar zu machen, sich mittels ihrer braun, grau, weiss und schwarz gefleckten, gesprenkelten und gestreiften Befiederung, die bis über die Füsse reicht, so gut zu tarnen, dass sie mit ihrem Standort fast verschmelzen. Folglich entdeckt man sie selten bei Tageslicht, obwohl einige Eulenarten sich ganz in der Nähe von Siedlungen oder auch mittendrin aufhalten, wo sie in Ruinen, alten Gemäuern und Dachböden nisten.
Und in der Nacht bewegen sie sich lautlos, werden nicht nur von uns Menschen kaum bemerkt, sondern vor allem auch nicht von ihren Beutetieren. Um in der Dunkelheit zu jagen, mitten im Wald, in den Savannen oder menschlichen Siedlungen, hat die Natur sie nicht nur mit einer besonderen visuellen, sondern auch mit einer ungewöhnlichen auditiven Fähigkeit ausgestattet – genauer, einem dreidimensionalen auditiven System, welches dem Vogel erlaubt, den genauen Standort seiner Beute zu identifizieren. Darüber hinaus haben Eulen, im Verhältnis zum Körpergewicht, eine besonders grosse Flügelfläche und die Flugfedern haben einen weichen Rand, der die Luft so verwirbelt, dass keine Fluggeräusche entstehen.
Die aussergewöhnliche Sehfähigkeit der Eulen wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. Zum ersten befinden sich die Augen in einem abgeflachten Gesicht und sind nach vorn gerichtet – und nicht ein Auge auf jeder Seite des Kopfes, wie bei den meisten anderen Vögeln. Dadurch können die Eulen Gegenstände und Beutetiere räumlich sehen – sie sind in der Lage, die Geschwindigkeit ihres Fluges und Abstände genau einzuschätzen. Zum zweiten sind die Augen extrem gross und empfangen jedwede Lichtmenge, so gering sie auch sein mag. Der Augapfel besitzt eine geringere Wölbung als jener der tagaktiven Vögel, daher ist auch die Distanz geringer, die das Licht bis zur Netzhaut benötigt.
“Die Helligkeit des Lichts wird in Lux-Einheiten gemessen. In einer Vollmondnacht messen wir eine Helligkeit von zirka 0,02 lux, während in einer Nacht bei bedecktem Himmel die Helligkeit nur bei zirka 0,0004 lux liegt. Versuche haben bewiesen, dass verschiedene Eulenarten in der Lage sind, ihre Beute noch perfekt zu orten, wenn die Helligkeit nur noch 0,00000074 lux beträgt! Mit anderen Worten, die Augen einer Eule können das Licht einer normalen Kerze noch aus mehr als 500 Metern Entfernung erkennen, was für einen Menschen unmöglich ist“, bestätigt der Forscher José Roberto Miranda, von der EMBRAPA (Satellitenaufklärung).
Die Retina (Netzhaut) der Wirbeltiere – in der sich die Nervenzellen der Augen befinden – präsentiert zwei Arten von Zellen: die so genannten Zapfen, welche die Farben erkennen, und die Stäbchen, verantwortlich als Rezeptoren des Lichts (schwarz und weiss). Die Augen der Eulen besitzen eine wesentlich höhere Anzahl von Stäbchen gegenüber den Zapfen, was ihnen erlaubt, auch bei wenig Licht sehr gut zu sehen, jedoch nur schwarz/weiss. Die Dichte der Stäbchen auf der Netzhaut der Eulen sind Dutzende Male höher als die beim Menschen, der seinerseits Farben besser unterscheiden kann, aber bei geringem Licht an seine Grenzen stösst. Die Position der Augäpfel im Kopf der Eulen begrenzt die Bewegung der Augen, aber dies wird kompensiert durch ihre aussergewöhnliche Fähigkeit, den Kopf um 270 Grad von einer Seite auf die andere bewegen zu können und um 180 Grad von oben nach unten. Diese Fähigkeit integriert das sensible Sehvermögen zusammen mit dem geschärften Gehör – das heisst: wenn der Vogel den Kopf dreht, sind Augen und Ohren auf dasselbe Ziel gerichtet.
Ausserdem funktioniert die Gesichtsfläche wie eine Parabolantenne, welche das geringste Geräusch empfängt und verstärkt. Der bei vielen Eulen auch optisch auffallende Gesichtsschleier lenkt den Schall in Richtung der Ohren, die unabhängig voneinander funktionieren und so diesem Nachtraubvogel eine präzise Ortung der Beute ermöglichen. Nagetiere sind seine bevorzugte Beute. Mäuse, zum Beispiel, wenn sie ihre für menschliche Ohren selbst aus der Nähe kaum hörbaren Pfeiftöne von sich geben, oder mit den Füsschen Laufgeräusche produzieren, werden von einer Eule auch auf Distanz wahrgenommen. Ihre Ohren mit dem scharfen Gehör sitzen hinter dem Gesicht, eins auf jeder Kopfseite, und sie orten jedes geringste Geräusch. Wenn dieses Geräusch von der Seite kommt, wird es vom nächst befindlichen Ohr einen Sekundenbruchteil eher erfasst als vom andern. Diese Differenz liegt etwa bei 1/30.000 Sekunde, ist aber bereits ausreichend, um der Eule die Richtung seiner Entstehung anzuzeigen, die mit ihrem Kopf das Opfer anvisiert.
Jetzt treten die Augen in Aktion zur Identifizierung des Beutetieres. Wenn es durch dichte Vegetation verdeckt sein sollte, aber die Geräusche andauern, ist die Eule in der Lage, allein durch ihr Gehör geführt, zum Opfer hinzufliegen. Eigentlich sind die Ohren wichtiger als die Augen bei der Ortung der Beute. Bei Aufnahmen mit Infrarot-Kameras konnten man zwei Spezies beobachten – die Schleiereule (Tyto alba) und den Brasilianischen Sperlingskauz (Glaucidium brasilianum) – beide fingen Mäuse mit geschlossenen Augen, inklusive im Moment des Zugriffs. Alle Attacken die gefilmt wurden, waren genau und blitzartig, ohne dass die Opfer etwas vor dem Angriff bemerkten. Und man verstand, wie wichtig die besondere Befiederung für den Erfolg der Jagd ist, die dem Vogel einen lautlosen Anflug ohne Windgeräusche gestattet. Die Schwungfedern haben kammartige Fransen an ihrer Rückseite und eine fellartige Verkleidung, um die Turbulenzen der Luft zu reduzieren, die an den Flügeln vorbei streicht.
Die Übergrösse ihrer Flügel, im Vergleich zu den Dimensionen und dem geringen Gewicht des Körpers, erlauben diesen Vögeln ein Kräfte sparendes Fliegen. Sie bedienen sich oft des Gleitfluges und patrouillieren ihre Jagdterritorien mit einem Minimum an Flügelschlägen und entsprechend geringem Energieverbrauch.
Ein ungewöhnliches Verhalten der Eulen ist das Auswürgen von unverdaulichen Teilen der Beutetiere. Eine Maus wird im Gesamt verschluckt, aber die Verdauung der Maus geschieht selektiv. Ein paar Stunden später “spuckt“ die Eule aus ihrem Schnabel einen so genannten Speiballen (oder Gewölle) aus, der alles enthält, was ihr Organismus nicht absorbieren kann: Knochen, Haare oder Federn, Krallen und Zähne. “Die Analyse dieser Speiballen erlaubt den Wissenschaftlern nicht nur ihre Kenntnisse hinsichtlich der Fressgewohnheiten der Eulen zu erweitern, sondern auch die verschiedenen Fauna-Spezies kennenzulernen, die in einer bestimmten Region miteinander existieren“, erklärt der Forscher Roberto Miranda.
Eine der bekanntesten Eulen Amerikas stellt eine Ausnahme zur Regel der Tarnung und einer nächtlichen Aktivität dar – der Kaninchenkauz (Athene cunicularia). Er ist nur wenig besorgt darum, sich zu verstecken, und man kann ihn häufig auf abgelegenen Terrains und sogar auf Fussballplätzen entdecken – er ist von Kanada bis hinunter nach Feuerland verbreitet. Wie sich in seinem Namen bereits andeutet, nistet er in Erdlöchern, die er entweder selbst gräbt, oder von Kaninchen oder Gürteltieren in verlassenem Zustand übernimmt. Der kleine Kerl ist besonders aktiv am Nachmittag und im Morgengrauen. Wenn er allerdings Hunger haben sollte, jagt er sowohl bei Tag als auch in der Nacht.
Während der Fortpflanzungsperiode wird jeder, der sich dem Nest nähert, mit Geschrei und rasanten Sturzflügen des Eulenpaares angegriffen. Sie gehen in Angriffsstellung mit gesträubten Federn, was sie grösser und furchteinflössender erscheinen lässt – eine Strategie, die bei vielen Vögeln üblich ist. Das Nest befindet sich am Ende einer Erdröhre, die zwischen 1,5 und 3 Meter Länge hat. 6 – 11 Eier werden ausgebrütet – was einzig und allein Aufgabe des Weibchens ist – zirka einen Monat lang. Nicht alle Jungen überleben, in der Regel können die Eltern nur 2 bis 4 starke Jungvögel durchbringen.
Nach zwei Wochen kann man die Jungen am Eingang der Höhle beobachten, jedoch gehen sie erst nach zirka sechs Wochen ihre eigenen Wege. Was unsere besondere Aufmerksamkeit beim Kaninchenkauz weckte, war ein Gebaren, das von anderen Eulen unbekannt ist. Ein beobachtetes Paar pflegte Exkremente anderer Säugetiere zu sammeln und sie vor der Nisthöhle auszulegen. Dies ist eine Strategie zum Anlocken von Insekten, besonders Käfern, die ebenfalls zum Nahrungsspektrum der Kaninchenkauze gehören. Forscher der Universität von Florida (USA) beobachteten 20 Nisthöhlen solcher Eulen – von denen sie die Hälfte täglich von angeschleppten Exkrementen reinigten, während sie die anderen zehn mit Exkrementen beliessen. Die Resultate waren überraschend. Die Speiballen der Eulen, deren Höhlen nicht gereinigt worden waren, bewiesen, dass sie zehnmal mehr Käfer gefressen hatten als jene Eulen mit den gereinigten Höhlen. Der Geruch der von den Eulen ausgelegten Köder mag nicht besonders verlockend sein, aber er ist effektiv. Nur gut, dass diese Vögel ihre ganze Sensibilität in den Augen und Ohren haben, und nicht in der Nase.
Eine weitere häufige Eulen-Spezies in fast allen Städten der Welt – aber mit nächtlicher Aktivität – ist die Schleiereule (Tyto alba) – in Brasilien wird sie auch “Coruja-da-igreja“ (Kircheneule) genannt, weil sie sich oft in Kirchtürmen oder unter dem Dach einnistet. Manchmal sucht sich die Schleiereule auch einen Platz im Dachboden von bewohnten Häusern aus und wird dann entdeckt durch das Geschrei ihrer Jungen während der Nacht, die von ihren Eltern Futter fordern. Die Jungen werden mit Mäusen ernährt.
Den Reproduktionszyklus dieser Spezies hat Márcia Balbo Ciconello verfolgt, sie wohnt in “Holambra“, im Interior von São Paulo. Trotz des Lärms akzeptierte Márcia das Schleiereulenpaar und ihre Jungen als temporäre Untermieter auf ihrem Dachboden. Die Schleiereule ist 37 cm hoch, aber die Spannweite ihrer geöffneten Flügel ist fast dreimal so gross. Ein schöner Vogel mit einem herzförmigen Gesicht. Die Augen unterscheiden sich von denen anderer Eulen – sie haben eine orientalische Form, zwei Schlitze, die sich zwischen den Federn verlieren.
Schleiereulen brüten in Brasilien zweimal pro Jahr. Das Nest kann zwischen 2 und 10 Eiern enthalten, und die Inkubation dauert etwas länger als einen Monat. Das ist die Zeit der Stille, in der man die heimlichen Untermieter nicht bemerkt. Wenn dann die Jungen geschlüpft sind, ist die Stille dahin, und das Geschrei nimmt mit ihrem Wachstum entsprechend zu. In dem Nest, das Márcia beobachtete, wurde jeder Jungvogel zweimal pro Nacht gefüttert – einmal gleich nach Einbruch der Nacht und ein anderes Mal vor Tagesanbruch. Márcia, ihr Mann und ihre beiden Kinder hatten viel Geduld, denn die jungen Schleiereulen verliessen das Nest erst zwei Monate nach ihrer Geburt.
Auf unseren Planeten verteilt existieren zahlreiche Spezies der Schleiereulen. Dieser Vogel gehört zu den dem Menschen nützlichsten Tieren überhaupt, weil er eine grosse Anzahl Nagetiere vertilgt. Und das ist sicher nicht übertrieben. Eine Schätzung, die auf Einzelexperimenten beruht, geht davon aus, dass ein Schleiereulenpaar zwischen 1.720 bis 3.700 Mäuse und Ratten, sowie 2.660 bis 5.800 Insekten im Lauf eines Jahres vertilgt. Und diese Kontrolle der Nagetiere wird ja nicht nur von den Schleiereulen ausgeübt. Ein Paar der schon erwähnten Kaninchenkauze verkonsumiert 12.300 bis 26.200 Insekten und zwischen 540 bis 1.100 Mäuse pro Jahr. Und damit haben wir nur die beiden häufigsten Eulenarten Brasiliens zitiert – einem Land, in dem 20 Spezies, das sind 13%, aller Eulenarten vorkommen – von zirka 150 bekannten Eulenarten weltweit.
Die Wissenschaft ist immer noch am Dechiffrieren des mysteriösen Universums dieser “Damen der Nacht“. Die von ihnen gebotenen Dienstleistungen, im realen Leben, gehen weit über jene Botendienste in der Phantasiewelt des Harry Potter hinaus – und sie gewinnen zunehmend an Bedeutung für unsere Umwelt. Ein böses Omen und Tod können sie höchstens für eine Welt der Mäuse und Ratten bedeuten. Während sie, was Wissen und Weisheit betrifft, sie uns diese in jedem Detail ihres Verhaltens vermitteln und damit die Beweggründe vervielfältigen, sie zu schützen und zu erhalten.
Noch ein paar Sätze zu den Post-Eulen von Harry Potter
Vier Eulenarten erscheinen regelmässig in den Abenteuern des jungen Zauberlehrlings Harry Potter, und einige andere sind nur gelegentliche Lückenfüller. Unter ihnen ist nur eine einzige Spezies in England, dem Land des Protagonisten, beheimatet – die Schleiereule (Tyto alba). Die Schleiereule ist aber nur ein Gelegenheitsbote des Zauberlehrlings, nämlich dann, wenn er seine Lieblingseule und Begleiterin “Hedwig“ nicht zur Hand hat – sie ist eine Schnee-Eule (Bubo scandiacus) und stammt aus kälteren Regionen des extremen Nordeuropa, Grönland, Kanada und Alaska. Sie ist eine Grosseule, 63 bis 73 Zentimeter hoch, mit einer mittleren Flügelspannweite von 1,70 Metern. Sie ernährt sich vorzugsweise von Lemmingen – Nagetiere von 12 cm Grösse und 30 g Gewicht, aus der Gattung Lemmus und Synaptomys. Die Schnee-Eule jagt auch während der drei dunklen Monate des arktischen Winters und bleibt aktiv während der verlängerten Tage im Sommer. Sie erträgt Temperaturen unter 40 Grad minus, ohne schützende Höhle, dank der perfekten thermischen Isolierung durch ihr Federkleid.
Der Freund Harry Potters, Ron, hat eine viel kleinere Eule, die er “Pidwidgeon“ nennt. Diese Spezies wird in einigen Artikeln als Elfenkauz (Micrathene whitneyi) identifiziert und stammt aus den USA und Mexiko – in anderen Artikeln identifiziert man sie als Steinkauz (Athene noctua), der im Süden Europas, Asien und Nordafrika beheimatet ist, und nach England eingeführt wurde. Harry Potters Rivale, Draco Malfoy, besitzt einen Uhu (Bubo bubo), er lebt im Norden und Osten Europas und dem asiatischen Westen und hat praktisch dieselbe Grösse wie die Schnee-Eule, jedoch mit einer grösseren Flügelspannweite und fast der Hälfte an Gewicht.